Gut gebettet – Das Waldläuferbett

Oft wird beim Shelterbau sehr viel Energie und Zeit in das Dach gesteckt und dabei vergessen, sich ausreichend gegen die Bodenkälte zu schützen. Doch das ist besonders wichtig, da diese einem durch den direkten Kontakt die Körperwärme entzieht. Um dem vorzubeugen, solltest Du dir eine ausreichend dicke Unterlage, also ein Bett bauen. Es gibt nahezu unendliche Möglichkeiten ein solches mit natürlichen Materialien zu improvisieren. Wie beim Unterschlupf ist es auch hier abhängig von den Materialien vor Ort, deinem Einfallsreichtum und deiner körperlichen Leistung. Auch ein Bett sichert dein Überleben, vor allem wegen der Bodenkälte, aber auch aus psychischen und Komfortgründen. Gib Dir also Mühe beim Bau!

  1. Errichte einen Holzrahmen aus ca. 10cm dicken Stämmen und befestige diese mit improvisierten Heringen gegen das Wegrollen. Dieser Rahmen dient dazu, dass das Isoliermaterial an Ort und Stelle gehalten wird.
  2. Nun kann das Innere des Rahmens mit viel trockenem Pflanzenmaterial wie z.B. Laub, Gras oder Farn aufgefüllt werden um Abstand zum Boden zu bekommen. Bei sehr kalten Temperaturen kann vorher zusätzlich eine Schicht aus Ästen wie ein Steg aneinandergereiht, eingelegt werden. Dadurch vergrößert sich der Abstand noch mehr. Achte darauf, dass keine spitzen Äste nach oben stehen.
  3. Darauf kommt eine  Zweigschicht, die jeweils quer links und rechts auf den Rahmen aufgelegt werden. Diese besitzen eine federnde Eigenschaft und sorgen für Flexibilität und Komfort. Am besten geeignet sind die Zweige der Tanne, da sie flach sind und stumpfe Nadeln besitzen.
  4. Abschließend kommt darauf wieder eine Schicht trockenes Pflanzenmaterial. Darin wird Luft eingeschlossen, welche durch die Körpertemperatur gespeichert wird.

Autor: Dominik Knausenberger